5 Tipps für das erste Songwriting

Aller Anfang ist schwer. Den erste Song den man schreibt wird selten ein Welthit. Es ist vollkommen in Ordnung sich einen bekannten Song zu nehmen und sich daran zu orientieren. Die Musik lebt schon immer davon, dass andere Künstler sich gegenseitig inspiriert haben. Für den Start sind hier meine 5 Tipps:

 

Gefühl

Wenn Du in die Welt der Musik einsteigen willst denke zuerst darüber nach, welches Gefühl du vermitteln willst. Klassisch ist ein Liebeslied eher ruhig und ein tanzbarer Song eher schnell und laut. Für den Einstieg solltest Du dich an den Klischees bedienen. Wenn du dein Gefühl hast geht es weiter mit dem…

 

Text

Hier fängt es schon mit einem Streitthema in der Musikbranche an. Was war zuerst da?! Text oder Melodie. Da hat jeder Künstler seine Vorlieben. Deutsch, Englisch oder eine andere Sprache, da wo Du dich sicher fühlst, lassen sich die besten Texte schreiben.
In meinem Umfeld ist die Sprache der Wahl oftmals Englisch. Die Sprache klingt international und weicher als deutsch. Doch Achtung! Nicht alles was bei den Suchmaschinen bei der Übersetzung erscheint ist korrekt. Gerade Sprichwörter sind nicht immer 1:1 übersetzbar. Wenn Du dir unsicher bist suche die Phrase einmal im Internet. Gibt es nur wenige Einträge beim Suchergebnis, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass es diesen Ausdruck gibt.

Wenn Du bei deutsch bleibst, gibt es dieses Problem nicht.
Aber auch hier gibt es einige Fallstricke. Bedenke zum Beispiel, dass sich einige Worte einfacher singen lassen als andere. Gerade Wörter mit vielen Konsonanten (und das kann die deutsche Sprache sehr gut) lassen sich oftmals schwierig in einen Song einbauen. Wähle Wörter die viele Vokale haben oder versuche solche Wörter durch andere gleichbedeutende zu ersetzten.

Egal in welcher Sprache: Reimen, Reimen, Reimen

So kann sich der Hörer den Text besser merken. Ein klassisches Schema ist AABB

 

Akkorde und Melodie

Versuche direkt mal eine Melodie zu summen und den Text in diese zu packen. Oftmals macht man somit schon automatisch vieles richtig und es entsteht sehr schnell ein Song.
Schnapp dir Dein Instrument und versuche dann mal heraus zu finden welche Töne Du gesummt oder gesungen hast. Schreibe diese Töne auf und versuche daran die Tonart zu erkennen. Denn jede Tonart hat ihre festen Akkorde (dazu wann anders mehr)

Ein Tipp (nicht nur) für Gitarristen:
Schnappe dir deine Gitarre und spiele die Akkorde aus C-Dur (C-Dur, a-Moll, G-Dur, F-Dur) in  einer beliebigen Reihenfolge. Versuche darauf die Melodie zu summen. C-Dur hat viele Akkorde die sich einfach greifen lassen. Zum ausprobieren perfekt.

Ein Tipp für Pianisten:
Spiele ebenfalls die Akkorde aus C-Dur. Vorteil hierbei: ALLE weißen Tasten passen zu der Tonart. Probiere einfach mal rum.

 

Zeit

Die Zeit sollte aus verschiedenen Perspektiven beachtet werden.
Zum einen sollte man sich genau überlegen wie lange der Song sein soll. Versuche dich am Anfang mal an 2:00-4:00 Minuten. Du wirste merken, dass es entweder schwierig wird so viel Zeit zu füllen oder, ganz im Gegenteil, Du dich an einer Idee verlierst und der Song nicht enden will.
Zeit heißt aber auch in welchem Tempo der Song sein soll, auch BPM genannt. Das sind „Beats per Minute„, also die Schläge die in einer Minute statt finden. Eine Ballade hat hier eine geringere Anzahl (z.B. um die 90 BPM) ein Punksong ist schnell mal doppelt so schnell (z.B. um die 180 BPM).

Hier mal ein Beispiel:
Ein Song hat ein Tempo von 90 BPM. Das heißt bei einem Song der 3 Minuten dauert gibt es 270 Schläge. Du müsstet also 270 mal Klatschen wenn du den Song rhythmisch begleiten würdest.

Zuletzt bedeutet Zeit aber auch Takt. In der westlichen Musik hat sich durchgesetzt, dass ein Takt in „Vierteln“ angegeben wird. In der Pop-Musik findet sich sehr oft der 4/4 Takt wieder.  Es wird also vier mal geklatscht (s.o.) bis es einen Wechsel im Akkord gibt.

 

Geduld

Nicht alles gelingt sofort auf Anhieb. Auch wenn es immer mal wieder Geschichten gibt, die was anderes behaupten: Songwriting dauert. 
Hat man das Gefühl man steckt fest, sollte man sich mal eine Pause gönnen oder am nächsten Tag weiter machen. Hab keine Scheu davor Ideen auch mal wieder umzuwerfen. Eventuell entstehen dadurch neue Impulse, die den Prozess voran bringen.

 

Welche Tipps fallen Dir ein? Habe ich was vergessen? Schreib mir gerne!

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