Probenraumaufnahmen – Hilfreiche Tipps um das Ergebnis zu verbessern

Wenn die ersten Songs stehen möchte man diese gerne aufnehmen. Hier sind meine Tipps um für den Anfang das beste Ergebnis zu erhalten:

Der Song sollte gut geübt sein
Fehler lassen sich zwar korrigieren, aber die Spielweise unterscheidet sich erheblich, wenn man den Song wie „im Schlaf“ spielen kann. Zusätzlich spart man erheblich Zeit bei der Songbearbeitung im Prozess danach. Ein schöner Nebeneffekt ist oftmals, dass noch Ideen dazu kommen können.

Alle Instrumente sollten gestimmt sein
Damit ist gemeint, dass man die Gitarren und den Bass so oft stimmen sollte wie es nur geht. Zusätzlich ist es wichtig, dass die Instrumente gut eingestellt sind. Das Schlagzeug sollte gut klingende Felle haben und auch hier ist eine Stimmung nicht zu unterschätzen. Die Aufnahme des Gesangs sollte nicht „kalt“ erfolgen, sondern erst wenn die Stimme warm und bereit ist.

Mit einem Metronom aufnehmen
Die meisten DAWs haben ein Metronom eingebaut und dies sollte auch benutzt werden. Der Hörer deiner Musik ist es gewohnt, dass alles perfekt im Takt ist. Klar, gibt es auch (berühmte) Künstler die das nicht nötig haben. Hier werden Unsauberkeiten als künstlerische Freiheit gesehen, bei einem Amateur jedoch als Fehler.

Die Art der Aufnahme:
Live-Aufnahme
Es gibt sehr viele Arten die bei einer Aufnahme genutzt werden. Die authentischste ist es alles im Probenraum mit Mikrofonen abzunehmen und auf „Record“ zu drücken.
Vorteile:
– Alles klingt so wie es Probenraum geübt wurde
– Das „Band-Gefühl“ kann transportiert werden
– Authentizität
Nachteile:
– Die Mirkos übersprechen sich gegenseitig.
– Eine Bearbeitung ist schwieriger.
– Fehler eines einzelnen können die Aufnahme von allen anderen stören.
– Sounds lassen sich nicht mehr verändern
– Sänger muss gegen die Lautstärke „ankämpfen“

Einzelaufnahmen
Um die Nachteile oben auszugleichen kann man sich für Einzelaufnahmen entscheiden. Hier werden die Instrumente nacheinander aufgenommen. Üblicherweise startet man mit dem Schlagzeug, gefolgt von dem Bass. Danach kommen alle anderen Instrumente und zum Schluss der Gesang. Eine andere Reihenfolge ist auch denkbar, jedoch hat sich diese als beste Wahl etabliert. Oftmals werden bei den Gitarren und dem Bass neben dem Aufnahmen aus dem Mikrofonen auch noch Aufnahmen über eine DI angefertigt. Dieses Signal kann später einfacher bearbeitet werden.
Vorteile:
– Saubere Aufnahmen
– Fehler lassen sich schnell korrigieren
– Zusätzliche Instrumente sind als Ergänzung einfach integrierbar
– Um mehr Druck zu erzeugen kann man Mehrfachaufnahmen übereinander legen.
Nachteile:
– Das Live und Bandgefühl kann verschwinden
– Unsauberkeiten bei der Aufnahme sorgen dafür, dass Dinge nicht mehr zusammen passen

Mixing und Mastering
Die fertigen Aufnahmen müssen vernünftig gemischt und gemastert werden. Hier kann man seine DAW nutzen. Oftmals bietet es sich an hier einen Dienstleister zu nutzen, wenn man in dem Bereich wenig Erfahrung hat und das Beste aus der Aufnahme herausholen möchte.
Möchte man sich selbst an das Thema setzen, ist darauf zu achten, dass man alles im Endmix gut hören kann. Da die Stimme sehr wichtig im Endprodukt ist, sollte diese im Vordergrund stehen.
Wenn der Mix fertig ist kommt das Mastering. Neben Online-Mastering-Tools gibt es in einigen DAWs die über KI das übernehmen können. Oder man greift auch hier auf einen Profi zu. Ich selbst habe ein gutes Mastering vor einiger Zeit für ca. 50 Euro erhalten. Mittlerweile kümmere ich mich selbst meine Master.



Was sind Deine Erfahrungen?

Hier findest du eine Erklärung zu Fachbegriffen: https://chordbrew.de/begriffe/







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